Häufig gestellte Fragen

Schon gewusst?

Holzbauten können am Ende ihrer Lebensdauer einfach zurückgebaut werden. Was nicht mehr gebraucht wird, wird als Biomasse in Wärme verwandelt.

Diese Frage würde ich so nicht stellen. Brandschutz ist immer eine Frage der Sicherheit. Die Anforderungen an den Brandschutz sind in Österreich in Normen, Richtlinien und Gesetzen festgelegt. Diese Standards muss jedes Gebäude erfüllen, egal aus welchem Material es gebaut ist. 

Könnte sich ein Feuerwehrmann die Bauweise des Gebäudes, das er löschen muss, aussuchen – er würde sich wahrscheinlich für ein Holzhaus entscheiden. Wieso? Die Antwort ist genauso einfach wie einleuchtend. Holz ist im Brandfall berechenbar und stellt deshalb ein geringeres Risiko dar. Holzbauteile versagen nicht „unangekündigt“ und weisen darüber hinaus hohe Sicherheitsreserven auf. Deshalb können Holz und Holzwerkstoffe sogar als Brandschutzverkleidungen für Stahlteile eingesetzt werden. Die Gewährleistung der Sicherheit im Brandfall ist keine Frage des Materials, sondern der qualitativen Planung und Ausführung von Bauteilanschlüssen und –durchdringungen.

 

Die Gesamtnutzungsdauer eines modernen Holzhauses ist, nach einer an der Universität Leipzig durchgeführten Studie (Winter, Kehl), mit anderen Bauweisen gleichzusetzen. Die Ö-Norm B 2320, Wohnhäuser aus Holz, legt fest, dass Wohngebäude aus Holz so auszuführen sind, dass bei ordnungsgemäßer Instandhaltung und widmungsgemäßer Nutzung eine Benützungsdauer von mindestens 100 Jahren erwartet werden kann. In Oberösterreich finden sich zahlreiche Beispiele, die beweisen, dass Holzkonstruktionen dem Zahn der Zeit tatsächlich weitaus länger standhalten können.

Insekten weisen meist auf Baufehler hin. Ordnungsgemäß verbautes Holz ist sehr trocken. Da fühlen sich Pilz und Holzwurm im Gegensatz zum Menschen nicht besonders wohl.

In Österreich gelten im Schallschutz im europäischen Vergleich höchste Anforderungen. Diese strengen Grenzwerte sind unabhängig von der Bauweise gleich und werden auch in mehrgeschossigen Holzbauten eingehalten. 

Betriebskosten sind von vielen Faktoren abhängig. Bei der Energie liegt es am Dämmstandard und an der eingesetzten Gebäudetechnik. Holzkonstruktionen erreichen im Vergleich zu mineralischen Aufbauten bereits bei relativ geringen Aufbaustärken eine gute Wärmedämmung. Die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz wirkt sich hinsichtlich Wärmebrücken (Wärmeverluste, Tauwasserbildung, etc.) positiv aus. 

 

Auch die Dauerhaftigkeit und die Wartungszyklen einer Fassade hängen von vielen Faktoren ab. Entscheidend ist eine sorgsame Detailplanung und die Berücksichtigung der Regeln des Konstruktiven Holzschutzes. Eine richtig ausgeführte, unbehandelte Naturholz-Fassade ist wartungsfrei.

Pro Kubikmeter eingesetzten Holzes werden ca. zwei Tonnen (!!) CO₂ eingespeichert und eingespart.

Die Wärmeleitfähigkeit λ [Lambda W/mK] beschreibt die Wärmemenge in Joule, die in einer Sekunde bei einem Temperaturunterschied von einem Kelvin (= 1°C) durch einen Quadratmeter eines Baustoffes mit einem Meter Schichtdicke fließt. Es gilt, je niedriger die Wärmeleitfähigkeit eines eingesetzten Baustoffes ist, desto besser ist die Dämmwirkung. Die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz wirkt sich hinsichtlich Wärmebrücken (Wärmeverluste, Tauwasserbildung, etc.) positiv aus. Die Ergebnisse einer Untersuchung an gebauten Objekten in Salzburg zeigte, dass die tatsächliche Wärmeleitfähigkeit des Holzes nur bei rund 0,09 W/mK und damit noch wesentlich unter den Normwerten (0,13 W/mK) liegt. Holz kann als hoch tragfähiger Dämmstoff bezeichnet werden.